Am Leben vorbei: Behinderung in der DDR
Kinder und Jugendliche in Behinderteneinrichtungen in der DDR
Die Villa Donnersmarck zeigt eine Ausstellung des Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, 6. bis 21. März 2023.
Die Alltagsgeschichte von Menschen mit Behinderung in Einrichtungen der Behindertenhilfe in der DDR erregte in den letzten Jahren wachsende Aufmerksamkeit. Immer mehr Historikerinnen und Historiker beschäftigten sich mit diesem Thema. Die Ausstellung „Am Leben vorbei“ des Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur gibt authentische Einblicke in den Alltag Betroffener. Vom 6. bis 21. März 2023 ist sie in der Villa Donnersmarck in Berlin-Zehlendorf zu sehen.
Alltag in der DDR
Wie erlebten Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung in der DDR die Betreuung in einer sonderpädagogischen, psychiatrischen oder Behindertenreinrichtung? Welche politischen Überlegungen, materiellen Ausstattungen und pädagogisch-therapeutischen Angebote prägten den Alltag in den Heimen? Und wie sehr war das Leben der Kinder und Jugendlichen bestimmt von Zwangsmaßnahmen bis hin zur Gewalt? Die Ausstellung „Am Leben vorbei“ beantwortet diese Fragen an insgesamt 13 Stationen und präsentiert dabei exemplarisch sechs individuelle Biografien.
Ein bewegendes Stück deutscher Geschichte. Eine Online-Version der Ausstellung ist in der Deutschen Digitalen Bibliothek zu finden.
Podiumsdiskussion am 22. März 2023
Zusätzlich zu der Ausstellung veranstaltet die Fürst Donnersmarck-Stiftung in ihrem inklusiven Treffpunkt Villa Donnersmarck am 22. März 2023 ab 18.00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gewalt und Soziale Arbeit – (k)ein wichtiges Thema?“. Der Eintritt ist frei.
„Am Leben vorbei“, 6. bis 21. März 2023 (nur Werktags) von 10.00 bis 16.00 Uhr, Villa Donnersmarck, Schädestr. 9-13, 14165 Berlin, www.villadonnersmarck.de; der Veranstaltungsort ist barrierefrei.