HEP-Ausbildung: Ohne Fachkräfte keine Teilhabe
Pilotprojekt mit sechs Heilerziehungspflegenden in Ausbildung
Der sich immer weiter zuspitzende Fachkräftemangel und die absehbaren Renteneintritte stellen die Fürst Donnersmarck-Stiftung und andere soziale Träger vor immer größere Herausforderungen. Um diese Schwierigkeiten abzumildern, ist es eine wichtige und zentrale Aufgabe für die Zukunft, die Ausbildung von Heilerziehungspflegenden zu stärken und auf diese Weise neue Arbeitskräfte gewinnen zu können.
Aus diesem Grund hat sich die Fürst Donnersmarck-Stiftung dazu entschieden, für ein Pilotprojekt Heilerziehungspflegende in Ausbildung finanziell zu fördern indem:
- Das Schulgeld komplett von der Stiftung übernommen wird
- Die Auszubildenden als Vollzeitkräfte bezahlt und für die Schulzeiten ohne gehaltliche Einbußen von der Arbeit freigestellt werde
Mehr praktische Erfahrung durch Einblick in unterschiedliche Arbeitsbereiche
Darüber hinaus sollen die Auszubildenden im Pilotprojekt alle Arbeitsbereiche der Stiftung, somit auch die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Heilerziehungspflege und deren Anforderungen und Abläufe kennenlernen.
Auszubildende, die beispielsweise im Bereich Wohnen mit Intensivbetreuung angestellt sind und den Großteil ihrer Ausbildung dort verbringen, werden beispielsweise zwischenzeitlich auch im P.A.N. Zentrum und in den Angeboten des Ambulant Betreuten Wohnens arbeiten.
Maßnahme zur Personalgewinnung
„Mit dieser Maßnahmen wollen wir Menschen für das Arbeitsfeld der Heilerziehungspflege gewinnen, die sonst nicht an eine solche Ausbildung denken würden. Das Pilotprojekt soll ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit sozialer Berufe setzen. Unsere Hoffnung ist, damit mehr Menschen für unsere Arbeitsfelder begeistern zu können.“
Dr. Sebastian Weinert, Geschäftsfeldleiter Soziales der Fürst Donnersmarck-Stiftung
Für die Fürst Donnersmarck-Stiftung bedeutet dieses Pilotprojekt große zusätzliche Investitionen. Wenn sich dieses Pilotprojekt als erfolgreiches Modell erweist, werden wir es fortführen. Gleichzeitig fordern wir, dass die Politik hier ansetzt, sich für die Qualifizierung von Fachkräften engagiert und diese Kosten übernimmt. Denn nicht alle Trägerinnen und Träger können diese zusätzlichen Kosten tragen.
Heilerziehungspflegende sind ein ganz zentraler Baustein für eine inklusive Gesellschaft. Denn ohne wichtige Fachkräfte wie Heilerziehungspflegende, kann es keine gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung geben und somit auch keine Inklusion.
Sie haben Fragen zum Pilotprojekt?
Wenn Sie Fragen zum Pilotprojekt haben können Sie sich gerne an unsere Recruiterin Miriam Seuthe wenden: