Der Aufnahmeprozess und Ablauf Ihres Aufenthaltes
Wie unterstützen wir Sie dabei, sich von der Trachealkanüle und/oder vom Beatmungsgerät zu entwöhnen? Jeder Aufenthalt in unserem Fachbereich für rehabilitative, außerklinische Intensivpflege läuft in vier Phasen ab:
1. Sie nehmen Kontakt auf. Wir machen uns ein Bild von Ihrer Situation
Sie werden dauerhaft oder zeitweise in einer Klinik, zuhause oder in einer ambulanten Einrichtung beatmet und/oder mit einer Trachealkanüle versorgt und sind auf außerklinische Intensivpflege angewiesen. Nachdem Sie Kontakt mit uns aufgenommen haben, fordern wir Ihre medizinischen Unterlagen an und prüfen sie. In Einzelfällen besuchen wir Sie und nehmen Kontakt mit Ihrem Arzt auf, um einen möglichst genauen Einblick zu bekommen.
2. Sie suchen Unterstützung. Wir nehmen Sie bei uns auf.
Sie kommen für 12 bis 18 Monate zu uns und bleiben Tag und Nacht. Sie werden intensiv gepflegt und betreut sowie mit allem versorgt, was Sie brauchen. Die Kosten für pflegerische und therapeutische Maßnahmen werden von der Kranken- und Pflegekasse getragen. Die Miete für Ihr Einzelappartement übernehmen Sie. Gegebenenfalls führen wir zunächst eine dreimonatige Vorprüfung (Reha-Potenzial-Analyse) durch. Weisen Sie ein vielversprechendes Potential auf, ziehen Sie für den oben genannten Zeitraum bei uns ein. Haben Sie nur geringe Fortschritte gemacht, suchen wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrer Krankenkasse nach geeigneten Alternativen.
3. Sie trainieren. Wir behandeln, beobachten, prüfen.
Wir untersuchen Sie, testen Ihre Schluckfähigkeit sowie Atemmotorik und trainieren mit Ihnen. Für eine exakte Einschätzung Ihrer Situation arbeitet unser eingespieltes Team aus Pflegekräften, Therapeuten und Medizinern eng zusammen.
4. Sie haben Ihren Aufenthalt abgeschlossen. Wir beurteilen, beraten, vermitteln.
Zum Abschluss Ihres Aufenthaltes besprechen wir mit Ihnen die Ergebnisse und halten sie schriftlich fest, bevor wir mit Ihnen gemeinsam Ihren weiteren Weg planen. Sie benötigen weiterhin Unterstützung bei der Pflege? Wir beraten Sie bei der Suche nach einer Anschlusseinrichtung – möglicherweise das P.A.N. Zentrum für Post-Akute Neurorehabilitation. Sie können wieder selbstständig in einer betreuten Wohnform leben? Wir unterstützen Sie bei der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit – bei Bedarf unterstützt uns der Sozialdienst des Ambulanten Dienstes.
Aktivierende Pflege mit persönlicher Zuwendung
Wie die Beinmuskulatur nach einem Beinbruch erschlafft, so bildet sich bei dem Einsatz einer Trachealkanüle und/oder invasiver Beatmung die Schluck- und Atemmuskulatur zurück. Um die Muskulatur wieder zu trainieren, verbinden wir die außerklinische Intensivpflege mit therapeutischen und medizinischen Maßnahmen sowie einer speziellen Krankenbeobachtung.
Bei uns werden Sie ausschließlich von Pflegefachkräften mit einer Zusatzqualifikation in außerklinischer Beatmung intensivpflegerisch betreut. Ein überdurchschnittliches Verhältnis von Pflegekraft pro Klient ermöglicht uns eine besonders persönliche Zuwendung.
Ihre Behandlungspflege umfasst unter anderem das Atemtraining durch einen Atmungstherapeuten, die Tracheostoma-Pflege beziehungsweise den Kanülenwechsel, das Sekretmanagement und die Überwachung der Vitalfunktionen. Durch unsere 24-stündige Interventionsbereitschaft sind Sie ganz nach Ihrem Bedarf rund um die Uhr versorgt und betreut.
Wir beraten Sie gerne
Fachbereich für rehabilitative, außerklinische Intensivpflege
Wildkanzelweg 28
13465 Berlin-Frohnau