Drei Grundprinzipien
Die moderne, evidenzbasierte Neurorehabilitation wie sie im P.A.N. Zentrum betrieben wird, basiert im Wesentlichen auf drei Grundprinzipien.
1. Das Repetitive Element
Zentrales Element der neurologischen Rehabilitation ist die möglichst häufige Wiederholung körperlicher Bewegungen wie etwa das Greifen, das Laufen oder die Bewegung des Arms. Nur durch regelmäßige Wiederholungen und Training bilden sich neue Strukturen im Gehirn, die beschädigte Areale kompensieren können.
In der modernen Neurorehabilitation unterstützt man diese Trainingseinheiten durch innovative Methoden wie etwa Biofeedback-Verfahren, bei denen sich die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden während des Trainings selbst beobachten können, den Einsatz moderner Geräte oder von Gaming-Anteilen zur Motivationsförderung.
2. Das Shaping
Zentrales Element des Shapings ist die kontinuierliche Anpassung und Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Therapieeinheiten. Wie auch beim Sport müssen in der Neurorehabilitation die Belastungen regelmäßig erhöht werden, um durch die Wiederholungen einen Trainingseffekt zu erzielen.
Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Therapeutinnen und Therapeuten, aber auch die Neuro-Pädagoginnen und Neuro-Pädagogen immer wieder die Leistungsgrenzen der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ermitteln und ihre Therapieeinheiten an diese Veränderungen anpassen.
3. Die Alltags- und Handlungsorientierung
Im Kern aller Rehabilitationsmaßnahmen steht die kontinuierliche, möglichst häufige Wiederholung einzelner Bewegungen oder Bewegungsabläufe. Um diese Wiederholungen möglichst abwechslungsreich zu gestalten und die Motivation der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu fördern, werden – insbesondere im Bereich der ADL-Funktionen – die Trainingseinheiten möglichst lebensnah gestaltet: Trainieren die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden eine Handbewegung zum Greifen eines Wasserglases, wird ein Wasserglas in der Therapie eingesetzt; geht es um das Wiedererlernen des Laufens, wird – zunächst mit Hilfe eines Laufbandes mit Aufhängung – das Laufen trainiert.
Auf diese Weise wird sowohl ein größerer Trainingseffekt erzielt als auch der Rehabilitationsprozess motivierender gestaltet.
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PD Dr. med. Christian Dohle, M.Phil.
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