Das Logo des Forschungspreises - ein stilisierter Kopf im Profil mit mehreren Kreisen und Linien um ihn herum - daneben der Schriftzug: "Forschungspreis der Fürst Donnersmarck-Stiftung"

Forschungspreis

Pressemeldung

Forschungspreis 2024 verliehen

 Die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin hat am 6. Dezember 2024 zum siebten Mal ihren renommierten, mit 30.000 Euro dotierten, Forschungspreis für herausragende Arbeiten im Bereich der Neurorehabilitation vergeben.

Zur Pressemeldung

Ausschreibung 2024

Am 8. Mai 1916 – mitten im Ersten Weltkrieg – beschloss Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, „in der Gartenstadt Frohnau eine nach der Allerhöchsten Entschließung Seiner Majestät des Kaisers und Königs dort zu errichtende größere Kur- und Heilanstalt für die verwundeten und erkrankten Krieger und eine Forschungsstätte für die wissenschaftliche Verarbeitung und therapeutische Verwertung der im jetzigen Kriege gesammelten ärztlichen Erfahrungen in das Leben zu rufen.“

Heute betreibt die Stiftung verschiedene Einrichtungen zur Rehabilitation und Förderung von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung, insbesondere von Menschen mit neurologischen Einschränkungen. Darüber hinaus setzt sie sich für Forschungsarbeiten in der Neurorehabilitation und der Teilhabeforschung ein. Anlässlich ihres 90-jährigen Bestehens im Jahr 2006 hat die Stiftung einen Forschungspreis auf dem Gebiet der Neurorehabilitation ins Leben gerufen, der im Dreijahresrhythmus im Jahr 2024 zum siebten Mal verliehen wird.

Ausschreibungstext im Wortlaut

Das Kuratorium der Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin vergibt im Rahmen der Stiftungssatzung einen Forschungspreis zur Neurorehabilitation. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Er kann geteilt werden. Zusätzlich werden bis zu fünf Förderpreise von jeweils 3.000 Euro vergeben.

Ausgezeichnet

werden soll eine aktuelle wissenschaftliche Forschungsarbeit im Bereich der neurologischen Rehabilitation von Menschen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems. Prämiert werden schwerpunktmäßig anwendungsbezogene, interdisziplinäre Arbeiten und innovative Konzepte zur Versorgung in der stationären, ambulanten oder weiteren nach-klinischen Rehabilitation. Von besonderem Interesse sind empirische Wirksamkeits- oder Effizienznachweise, die gesellschaftliche, ökonomische und / oder Teilhabeeffekte der neurologischen Rehabilitation gezielt in den Blick nehmen. Zudem werden partizipative Arbeiten ausgezeichnet, die Menschen mit Behinderung direkt am Forschungsprozess beteiligen.

Angenommen

werden für den Forschungspreis Examens- und Doktorarbeiten sowie Habilitationsschriften, veröffentlichte Projektberichte, Buchveröffentlichungen und Fachartikel in deutscher oder englischer Sprache, die nach dem 1. Juli 2021 veröffentlicht wurden.

Abgabe erbeten bis zum 30. Juni 2024.

Für die Förderpreise kommen beispielsweise Doktorarbeiten, überdurchschnittliche Abschlussarbeiten oder andere wissenschaftliche Nachwuchsarbeiten in Frage. Über die Vergabe der Preise entscheidet das Kuratorium der Stiftung auf der Grundlage des Vorschlages einer Jury, in der verschiedene wissenschaftliche Fachdisziplinen, die sich mit Neurorehabilitation beschäftigen, vertreten sind.

Ausgeschlossen

von der Teilnahme sind Arbeiten, die unter Verantwortung, Betreuung, Co-Autorenschaft, Autorenschaft oder Mitarbeit eines Jurymitglieds entstanden sind.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung und folgende Unterlagen als Datei im PDF-Format:

  1. Ihre zu jurierende wissenschaftliche Arbeit, ergänzt durch eine Zusammenfassung
  2. Begründung der Bewerbung im Hinblick auf die Ausschreibungsziele
  3. Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang
  4. Eine unterzeichnete Erklärung, dass Ihre Arbeit nicht unter Verantwortung, Betreuung, Co-Autorenschaft, Autorenschaft oder Mitarbeit eines Jurymitglieds entstanden ist
  5. Eine unterzeichnete Erklärung, dass die Einreichung der Arbeit mit dem Einverständnis aller beteiligten Co-Autoren erfolgt

Der Rechtsweg gegen die Entscheidung des Kuratoriums ist ausgeschlossen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.06.2024 an forschungspreis@fdst.de.

Rückfragen sind zu richten an:

Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin
Dalandweg 19, 12167 Berlin
Telefon: 030 769 700-12, Fax: 030 769 700-28
E-Mail: forschungspreis@fdst.de

Die Jury

Prof. Dr. rer. pol. Karl Wegscheider
Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Prof. Dr. med. Andreas Meisel
Centrum für Schlaganfallforschung Berlin Charité – Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. phil. Markus Schäfers
Professur für Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug Hochschule Fulda

Prof. Dr. med. Michael Jöbges
Ärztliche Leitung der Kliniken Schmieder Konstanz Universität Konstanz

Prof. Dr. Bettina Doering
Professur für Klinische Psychologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Prof. Dr. Susanne Saal
Professur für Physiotherapie Ernst-Abbe Hochschule Jena

Dr. Nicola von Lutterotti
Wissenschaftsjournalistin der FAZ und NZZ

Hintergrund

Über den Forschungspreis

Das Logo des Forschungspreises - ein stilisierter Kopf im Profil mit mehreren Kreisen und Linien um ihn herum.

Schädigungen des Nervensystems gehören zu den häufigsten Ursachen für erworbene Behinderungen – beispielsweise erleiden jährlich bundesweit rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Viele Betroffene benötigen auch nach der Akutversorgung intensive Rehabilitation sowie zukunftsweisende Behandlungskonzepte.

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung hat 2021 zum sechsten Mal den renommierten, mit 30.000 Euro dotierten, Forschungspreis ausgelobt, um die öffentliche sowie wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Rehabilitations- und Versorgungsforschung zu richten. Mit dem Preis fördert sie die Entwicklung wirkungsvoller Methoden und Therapien mit dem Schwerpunkt der neurologischen, nach-klinischen Langzeitrehabilitation.